Die Akademie entstand im Schatten politischer Macht, gegründet als Stätte der Kontrolle und Förderung magischer Begabungen im gesamten Kaiserreich. Ihre Archivflure und Unterrichtssäle sind ein Sammelsurium geraubter Artefakte, fremder Möbel und Geheimnisse aus den verschiedensten Ländern des Kaiserreichs. Die Architektur mischt barocken Prunk mit finsteren, protestantischen Katakomben, alles bewacht von steinernen Statuen und magischen Siegeln.
Aufnahme & Lehrplan
Kinder mit magischem Talent werden früh von kaiserlichen Registern erfasst, oft noch vor dem zehnten Lebensjahr. Nach Tests entscheidet die Akademie, ob sie zur Ausbildung einberufen oder nur zur Kontrolle registriert werden. Für die Begabten ist die Ausbildung kostenlos, aber staatlich reglementiert: Zauberei gilt als Bürgerpflicht. Die meisten lernen nur grundlegende Kontrolle, viele werden wieder entlassen und bei Bedarf zurückgerufen.
Wer an der Akademie verbleibt, durchläuft ein strenges Kurssystem: Disziplin, magische Ethik, allgemeine Alchemie, Elementarlehre. Nur mit Empfehlung darf ein Schüler weiter in die höheren Zirkel vordringen zu Ritualmagie, Schattenkunst, Kriegsmagie. Die Entscheidung liegt stets bei den Direktoren und dem Rektor.
Disziplin & Kontrolle
Die Akademie duldet keinen Ungehorsam: Gemeinschaftsbereiche und Flure sind magisch überwacht, Verstöße werden sofort bestraft. Ein ständiges Kontingent „Präfekten“ patrouilliert auf dem Grundstück: Sie greifen durch mit Eisenfesseln, Bannkreisen und dem Recht, Unruhestifter direkt zu bestrafen. Der psychische Druck ist hoch, aber Gedankenkontrolle und Foltermagie sind offiziell verboten.
Leben & Miteinander
Das Leben in der Akademie folgt strengen Regeln. Von den anstrengenden Stunden im Unterricht bis zu den wenigen Momenten, in denen die Schülerinnen und Schüler sich im Innenhof begegnen, ist alles durchstrukturiert. Konkurrenz zwischen den Jugendlichen ist normal, doch wer genauer hinsieht, kann versteckte Freundschaften und geheime Unterstützer entdecken.
Die Bibliothek der Akademie ist ein Labyrinth aus alten Kaiser-Schriften, okkulten Texten und verbotenen Tagebüchern. Sie ist das Herz der Schule – und zugleich eine Falle, denn nicht jedes Wissen ist für jeden bestimmt.
Es gibt Gerüchte über vergessene Kellergewölbe und geheime Räume, in denen Relikte aus den ersten Zauberkriegen lagern. Einige mutige Schüler wagten sich angeblich dorthin und stießen auf alte magische Forschungen, verbotene Rituale und mächtige Zaubertränke. Manche kehren verändert zurück, andere verschwinden.
Abschluss & Karrieren
Am Ende ihrer Ausbildung erhalten Magier eine Wertung, die ihr Können und ihre Einsatzmöglichkeiten im Dienst des Kaiserreichs festlegt. Viele werden als Kampfmagier im Heer eingesetzt, andere arbeiten als Spione, geheime Boten oder Wächter wichtiger Männer. Manche verschwinden jedoch spurlos oder verlassen die offiziellen Pfade.
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